Deutsche-Feinkost hat geschrieben: ↑12.01.2020, 22:47
...Und auch, wenn man sich über die steigenden Preise aufregen könnte, sind die aktuellen F&I immer noch ca. 1000 günstiger als damals
Ja, der Tiefpunkt ist wohl nach 20 Jahren erreicht, da wurde mein jetziger GTI F&I für unter 2000 € verscherbelt, danach ging es immer bergauf. Und ich würde jetzt wohl 3000 € mehr sehen als ich vor 2 Jahren bezahlt habe. Aber man muss auch immer was tun, um den Zustand entsprechend gut zu halten. Und Fixkosten für Garage, Steuern und Versicherungen fallen auch an.
Ich denke bei einem Auto um die 20 entscheidet sich:
a) Arbeitspferd, Winterhure, etc. -> Wert gegen 100 €/Monat TÜV
b) Liebehaber-Auto, Youngtimer, Klassiker mit Wertzuwachs (der aber deutlich geringer als der laufende Unterhalt ist, außer bei Edelkarossen)
Ich denke, der Golf 2 wird sowas wie der Käfer werden. Bei uns sehe ich mindestens 5 verschiedene Gölfe im Umkreis von 5km fahren. Es gibt folgende Fahrertypen:
- Rentner, die ihren selbst neugekauften CL-Automatik seit 30 Jahren bis zum St.Nimmerleinstag fahren. Gerne mit entsprechend "alten" Kennzeichen ohne das blaue D vornedran
- Generation Golf-Typen wie mich, die mit dem Wagen in den 1980/90ern aufgewachsen sind, Fahrschule gemacht haben, und sich eine Liebhaber-Karosse leisten können/wollen
- U30, die einen günstigen, zuverlässigen und irgendwie schon coolen Wagen wollen, zum selberschrauben, tunen, cruisen, basteln - Fahrzeuge gerne an 2 cm Bodenfreiheit, dicken Auspuffrohren und gelben Neblern/Zusatzscheinwerfern, erkennbar.
Das hat früher halt der Käfer so auch schon geboten.
Der Golf II wird ihn ablösen, die Ier sind zu selten geworden mangels Qualität. Die Preise werden sich m.E. vielleicht nochmal verdoppeln (CL bis 5000 €, GTI bis 15.000, G60 bis 25.000) dann dürfte es stagnieren. Wie beim Käfer, da bleiben nur die Cabrios teuer. Und es bleibt halt doch ein VW und wird kein Porsche!
LG
Martin
No risk - no fun ...